IMPLANTATE

Im Zuge des Vorgesprächs machen wir eine Röntgenaufnahme Ihres Kiefers. Mit Hilfe einer speziellen Planungssoftware bestimmen wir die exakte Position Ihrer Zahnimplantate. Am Tag des Eingriffs werden unter örtlicher Betäubung, falls nötig, zunächst noch vorhandene Zähne gezogen. Anschließend setzen wir die Zahnimplantate ein und schrauben in der Regel auch die provisorische Brücke drauf.

Cirka 1,5 bis 2,5 Stunden

Wir können Sie beruhigen: Sie benötigen keine Narkose und sind dank der Lokalanästhesie während des gesamten Eingriffs trotzdem komplett schmerzfrei. Sollten Sie Angst vor dem Zahnarzt oder der Zahnärztin bzw. dem Setzen der Zahnimplantate haben, sprechen Sie uns bitte darauf an. Wir finden sicher einen Weg, mit dem Sie sich wohlfühlen. Eine sowohl schmerz- wie auch angstfreie Behandlung ist uns ein großes Anliegen.

Jeder medizinische Eingriff birgt Risiken. Direkt nach dem Einsetzen des Implantats kann es vor allem zu Schwellungen kommen. Oft ist es notwendig, ein Antibiotikum zu nehmen; manchmal müssen Antibiotika auch prophylaktisch genommen werden. Wir empfehlen unseren Patienten und Patientinnen zudem, besonders auf die Mundhygiene zu achten und die normalen Kontrolltermine wahrzunehmen. In den ersten beiden Jahren nach dem Einsetzen des Implantats sollten Sie alle vier Monate, danach alle sechs bis zwölf Monate zur Kontrolle kommen. Lassen Sie zudem regelmäßig eine professionelle Mundhygiene durchführen.

Während des Eingriffs haben Sie keine Schmerzen. Wir betäuben den gesamten Kieferbereich, in den die Implantate eingesetzt werden, so dass Sie nichts spüren. Sobald nach dem Eingriff das Lokalanästhetikum, also die Spritze, nachlässt, können Schmerzen auftreten. Durch das Einbringen der Implantate in den Kiefer entsteht ja eine Wunde, die erst heilen muss. Wir empfehlen, die ersten Tage nach dem Eingriff ein Schmerzmittel zu nehmen. Außerdem kann es sinnvoll sein, den Kiefer ein wenig zu kühlen.

Da Sie aufgrund der Lokalanästhesie (Betäubung durch eine Spritze) erst einmal im Bereich des Implantats nichts spüren, müssen Sie ein wenig aufpassen, dass Sie sich nicht in die Wange beißen. Die Wunde selbst sollten Sie bis zur Nahtentfernung mit Chlorhexidin, einer antibakteriell wirkenden Mundspüllösung, desinfizieren. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie die Schmerzmittel und allenfalls auch die Antibiotika laut Verordnung einnehmen.

Eine Pauschalaussage ist dazu nicht möglich. Aus Gründen der Stabilität kann eine Brücke maximal drei bis vier nebeneinanderliegende Zähne ersetzen. Damit die Brücke hält, müssen die – möglicherweise noch gesunden – Nachbarzähne (Ankerzähne) angeschliffen werden, da sie ja als Befestigung dienen. Außerdem sind die Ankerzähne in der Folge stärker belastet. Dem gegenüber stehen mit einem Implantat ein überschaubarer Behandlungsaufwand und geringere Kosten. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt bzw. Ihrer Zahnärztin beraten, welche Lösung für Sie die beste ist. Im Zweifelsfall holen Sie bitte eine Zweitmeinung ein.

Vorteile:

• ein fester Zahnersatz, der Jahre hält
• breite Einsatzmöglichkeit (im Unterschied zur Brücke)
• hoher Komfort
• ästhetisch anspruchsvoll

Nachteile:

• kieferchirurgischer Eingriff notwendig
• möglicherweise Knochenaufbau notwendig
• höhere Kosten

Ein Implantat ist nicht für alle Patienten und Patientinnen geeignet. Es gibt Vorerkrankungen, bei denen ein Implantat nicht sinnvoll ist.